Seit Anfang 2023 ist der Chatbot ChatGPT von OpenAI in aller Munde und die Diskussion um Künstliche Intelligenz hat an Dynamik gewonnen. Der Chatbot ist eine Softwareanwendung, die auf Anfragen aus allen möglichen Kontexten wie in einer menschenähnlichen Konversation reagiert und sowohl einfache Fragen beantworten als auch komplexe Texte wie Referate und Abhandlungen verfassen kann.

Die Diskussion um Künstliche Intelligenz (KI) als zukunftsweisende Technologie geht aber weit darüber hinaus, ob Schüler*innen und Studierende ihre Hausarbeiten zukünftig nicht mehr selbst erstellen, sondern dazu CHATGPT nutzen. KI-Systeme sind in der Lage, schier unbegrenzte Datenmengen zu verarbeiten, ihr Handeln anzupassen, indem sie die Folgen früherer Aktionen analysieren und autonom arbeiten.

Damit können Maschinen menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität imitieren. Die Anwendungsbereiche sind bereits heute sehr vielfältig: Suchmaschinen, persönliche Empfehlungen bei Werbung und Online-Shopping, digitale persönliche Assistenten auf Smartphones und PC, automatische Übersetzungen, intelligente Häuser, Städte und Infrastrukturen, KI-gestützte Sicherheitsfunktionen im Auto und viele weitere. Insbesondere aber im Hinblick auf Arbeitsprozesse stellt KI eine neue Stufe für Computerisierung, Automatisierung und Robotisierung dar. Das betrifft zunehmend nicht nur die Übernahme einfacher Routinetätigkeiten.

KI ist selbstlernend, kann selbstständig Verbindungen ableiten und damit Menschen auch bei analytischen und komplexeren Aufgaben unterstützen. Hier ergeben sich neue Entwicklungsmöglichkeiten zum Beispiel in der Produktion und Fertigung, Transport und Logistik, Verkauf und Kundenservice, Büro und Verwaltung, Gesundheitswesen und Landwirtschaft.

• Welche Folgen für die Arbeitswelt lassen sich beschreiben
• wo werden Arbeitsplätze überflüssig, wo werden neue Arbeitsplätze geschaffen
• welche Herausforderungen für Qualifizierung und Weiterbildung entstehen
• wie verändert sich der Arbeitsalltag für die Beschäftigten (Chancen und Risiken)
• wie muss die Politik regulierend eingreifen, um ethische Prinzipien durchzusetzen und zu verhindern, dass die KI – Entwicklung ausschließlich von den wenigen mächtigen Tech-Konzernen bestimmt wird.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Referentin:

Dr. Johanna Renker, Technologieberatungsstelle beim DGB NRW e. V., Ansprechpartnerin für Beschäftigte und Interessenvertretungen im Team Zukunftszentrum KI NRW