Thementag Bestehen und Verändern
Herzliche Einladung
Projekt-Abschlussveranstaltung am Mittwoch, 19.11.2025, 10.00-16.00 Uhr
Wirtschaft ist Care – (K)ein Spaziergang
Exkursionen zu Stationen in der Region Duisburg/ Kreis Wesel –
Neue Zugänge und Formate für eine politisch-ökonomische Bildung
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Eine Kooperation der KEFB im Bistum Essen gGmbH mit der Ev. Akademie im Rheinland, dem Ev. Erwachsenenbildungswerk Nordrhein e.V. mit den beiden Zweigstellen „Bildungswerk FRIEDA Kirchenkreis Moers“ und „laboratorium – evangelische Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel sowie der IG Metall Duisburg-Dinslaken.
Sehr geehrte Multiplikator*innen, Bildungsverantwortliche,
Kooperationspartner*innen, Dozent*innen, Kolleg*innen – sehr geehrte, interessierte Damen und Herren,
das Projekt „Wirtschaft ist Care – (K)ein Spaziergang“ kommt in die Zielgerade. An verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Themenzusammenhängen haben wir uns im Projekt mit einem anderen Blick auf Arbeit und Ökonomie beschäftigt. Was bedeutet es konkret, wenn wir Care Arbeit und Care Ökonomie als Kriterium für das Ganze der ökonomie verstehen? Welche Konsequenzen hat es, wenn es das Ziel allen Wirtschaftens ist, allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen, gelingendes Zusammenleben zu fördern und die natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren?
Welche Bildungsformate sind geeignet, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen?
Gerne möchten wir unsere Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt teilen und mit Ihnen und Euch in den Austausch gehen.
Viele von Ihnen und Euch haben durch tatkräftige Kooperation, Mitdenken, Mitgestaltung der Exkursionen und Thementage zum Gelingen dieses Projektes auf unterschiedliche Weise beigetragen. Alle Interessierten sind sehr herzlich eingeladen, nun bei der finalen Rückschau und dem perspektivischen Blick nach vorn mit dabei zu sein!
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Mittwoch, 19.11.2025, 10.00-16.00 Uhr
Saal des Kath. Stadthauses, Wieberplatz 2, 47051 Duisburg
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Programm
10.00 Uhr
Begrüßung (KEFB) und Einführung in das Projekt (alle Kooperationspartner*innen)
10.30-11.15 Uhr
Vortrag „Wirtschaften bedeutet, für sich selbst, füreinander und für die Welt zu sorgen.“ Dr. theol. Ina Praetorius, Wirtschaft ist Care e.V., Schweiz
11.30-12.15 Uhr
Interaktiver Vortrag „Der homo oeconomicus ist keine alleinerziehende Mutter“ Feline Tecklenburg, Wirtschaft ist Care e.V. Deutschland
12.30-13.30 Uhr
Mittagspause
13.30-14.00 Uhr
Vorstellung der Projektbroschüre – Idee – Themen – Materialien – Transfermöglichkeiten – Film vom Thementag „Bestehen und Verändern“.
14.00-15.00 Uhr
Tischgruppen – thematisch orientiert – mit den für die Themen Verantwortlichen Autor*innen als Moderator*innen – Austausch –Vernetzung – Erfahrungen und Expertise der Teilnehmer*innen
15.00-16.00 Uhr
Ausklang - Resümee - Perspektiven und Anregungen
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Wir freuen uns auf und über Ihr Kommen, Ihre Ideen und Anregungen, Ihre kritischen Rückmeldungen und Ihre Bereitschaft, die Grundidee dieses Projektes weiter zu denken und mit in den (Bildungs-)Alltag zu tragen.
Gerne melden Sie sich bis Mittwoch, 05.11.25 unter Nennung der Kurs-Nr. M1345002Z an unter 0203-2810474 oder per E-Mail an:
Herzliche Grüße, im Namen des Projektteams
Stefanie Hecke, päd. Mitarbeiterin + Projektleitung
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Dieses Projekt wird vom Land NRW durch die Bezirksregierung Düsseldorf im Rahmen des
Innovationsfonds des WBG gefördert.
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
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Informationen und Hintergründe zum Projekt
Wirtschaft ist care
Der Blick auf Arbeit und Ökonomie muss sich ändern. Die einseitige Perspektive auf einen vermeintlich freien Markt und Konsum, auf Wachstum und Renditen hat wesentlich zu den großen Krisen geführt, die wir heute erleben: Klima, Umwelt, soziale Ungleichheit, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich.
Demgegenüber meint Care Ökonomie als Kriterium für das Ganze der Ökonomie: Arbeiten und Wirtschaften bedeutet, dass Menschen tätig dazu beitragen, dass alle bekommen, was sie zum Leben brauchen, ohne dass dabei die natürlichen Lebensgrundlagen zerstört werden.
Ausgangspunkt sind immer die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse und die persönlichen Entwicklungswünsche aller Menschen weltweit, die mit Hilfe kluger Organisationsformen des Arbeitens und Wirtschaftens befriedigt werden sollen.
Damit das gelingen kann, sind vielfältige Wirtschaftssektoren und Arbeitsformen zu organisieren. Dabei ist der größte Wirtschaftssektor – bisher häufig völlig ausgeblendet – die unbezahlte Care Arbeit in den privaten Haushalten, die nach wie vor weitgehend von Frauen geleistet wird. Es geht aber nicht nur um die Aufwertung oder Integration der Care Arbeit in das derzeit vorherrschende Verständnis von Wirtschaft.
Mit „Care-Arbeit“ ist die Gesamtheit der unbezahlten und bezahlten Tätigkeiten des Sorgens und Sich-Kümmerns, Fürsorge und Selbstsorge gemeint. Care Arbeit umfasst dabei alle Aspekte der Begleitung, Versorgung, Erziehung, Bildung, Betreuung, Unterstützung, Pflege in informellen und professionellen Kontexten, einschließlich aller Arbeiten in den privaten Haushalten.
Mit diesem Thema beschäftigt sich das Projekt "Wirtschaft ist Care“ – (K)ein Spaziergang: Exkursionen zu Stationen in der Region Duisburg / Kreis Wesel" Das Laboratorium ist Kooperationspartner in diesem Projekt.
Wirtschaft ist Care - Projekthomepage: https://www.kefb.info/wirtschaft-is-care
Projekt „Wirtschaft ist Care“ (K)ein Spaziergang: Exkursionen zu Stationen in der Region Duisburg / Kreis Wesel
Projekt „Wirtschaft ist Care“ (K)ein Spaziergang: Exkursionen zu Stationen in der Region Duisburg / Kreis Wesel
Kooperationspartner sind die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Duisburg (projektverantwortlich), die Evangelische Akademie im Rheinland, das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Nordrhein (Bildungswerk FRIEDA Kirchenkreis Moers und laboratorium) und die IG Metall Duisburg-Dinslaken.
Wir brauchen ein neues Verständnis von Ökonomie und einen tiefgreifenden kulturellen Wandel. (Für-)Sorge bzw. Care gehört in den Mittelpunkt des Wirtschaftens. Mit „Care-Arbeit“ ist die Gesamtheit der unbezahlten und bezahlten Tätigkeiten des Sorgens, der Fürsorge und Selbstsorge gemeint. Sie umfasst alle -Aspekte der Begleitung, Versorgung, Erziehung, Bildung, Betreuung, Unterstützung, Pflege in informellen und professionellen Kontexten, einschließlich aller Arbeiten in den privaten Haushalten.
Die große gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der unbezahlten Care Arbeit bleibt oft völlig unbeachtet. Gleichzeitig leisten vor allem Frauen unbezahlte Care Arbeit. Im Projekt wird Care aber nicht nur als ein „Sektor“ des Wirtschaftens verstanden, sondern als ein Kriterium für das „Ganze der Wirtschaft“.
Sorge für ein gutes Leben für alle, Sorge für die Welt und Sorge um das Leben und Überleben der Menschheit und den verletzlichen Lebensraum Erde sind die letztlich gültigen Kriterien für alles Wirtschaften. Es geht um eine gemeinwohlorientierte Ökonomie als sinnstiftendem, verantwortungsbewusstem Gegenentwurf zu Markt-, Wachstums- und -Renditelogik. Mit diesem Verständnis wird im Projekt ein Stationenweg in der Region Duisburg / Kreis -Wesel entwickelt, der unterschiedliche Lernorte identifiziert und für vielfältige, niederschwellige Bildungsformate erschließt. Dabei geht es zum Beispiel Themen wie etwa „Landwirtschaft und Bodensorge“, „Geboren werden und gebären“, „Pflegen und Gesunden“, „Ressourcen teilen“, „Arbeit“ oder „Tauschen und Handeln“ und „Care Ökonomie am Industriestandort Duisburg“.
Weitere Informationen und Einladungen zu Veranstaltungen folgen im Laufe des Jahres.
Termin
Weitere Informationen und Einladungen zu Veranstaltungen folgen im Laufe des Jahres.
Ort
Information und Anmeldung
Information und Anmeldung: Laboratorium c/o Evangelischer Kirchenkreis Duisburg Am Burgacker 14-16, 47051 Duisburg <> Mail: laboratorium@ekir.de , Mobil: 0179 758 7289 <> Unsere Homepage: https://www.ev-laboratorium.de/ <> Auf der Homepage finden Sie weitere aktuelle Informationen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, die Angebote des laboratorium zu kommentieren, weitere Materialien zu unseren Veranstaltungen zu erhalten und uns auf Themen aufmerksam zu machen, die Sie gern im Programm des laboratorium berücksichtigt wissen möchten. <> Ab sofort können Sie sich auch an einem Online-Dialog beteiligen. <> Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie auf unserer Homepage: http://www.ev-laboratorium.de/index.php?article_id=57
Programm
02.12.2025