Wirtschaft ist Care
Der Blick auf Arbeit und Ökonomie muss sich ändern. Die einseitige Perspektive auf einen vermeintlich freien Markt und Konsum, auf Wachstum und Renditen hat wesentlich zu den großen Krisen geführt, die wir heute erleben: Klima, Umwelt, soziale Ungleichheit, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich.
Demgegenüber meint Care Ökonomie als Kriterium für das Ganze der Ökonomie: Arbeiten und Wirtschaften bedeutet, dass Menschen tätig dazu beitragen, dass alle bekommen, was sie zum Leben brauchen, ohne dass dabei die natürlichen Lebensgrundlagen zerstört werden.
Ausgangspunkt sind immer die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse und die persönlichen Entwicklungswünsche aller Menschen weltweit, die mit Hilfe kluger Organisationsformen des Arbeitens und Wirtschaftens befriedigt werden sollen.
Damit das gelingen kann, sind vielfältige Wirtschaftssektoren und Arbeitsformen zu organisieren. Dabei ist der größte Wirtschaftssektor – bisher häufig völlig ausgeblendet – die unbezahlte Care Arbeit in den privaten Haushalten, die nach wie vor weitgehend von Frauen geleistet wird. Es geht aber nicht nur um die Aufwertung oder Integration der Care Arbeit in das derzeit vorherrschende Verständnis von Wirtschaft.
Mit „Care-Arbeit“ ist die Gesamtheit der unbezahlten und bezahlten Tätigkeiten des Sorgens und Sich-Kümmerns, Fürsorge und Selbstsorge gemeint. Care Arbeit umfasst dabei alle Aspekte der Begleitung, Versorgung, Erziehung, Bildung, Betreuung, Unterstützung, Pflege in informellen und professionellen Kontexten, einschließlich aller Arbeiten in den privaten Haushalten.
Mit diesem Thema beschäftigt sich das Projekt "Wirtschaft ist Care“ – (K)ein Spaziergang: Exkursionen zu Stationen in der Region Duisburg / Kreis Wesel" Das Laboratorium ist Kooperationspartner in diesem Projekt.
Wirtschaft ist Care - Projekthomepage: https://www.kefb.info/wirtschaft-is-care
Nachdenken über Verteidigungs- und Friedensfähigkeit und eine neue europäische Sicherheitsarchitektur
– JA „Kriegstauglichkeit“ und eine völlig enthemmte Aufrüstung und Militarisierung – NEIN
Spätestens seit dem Amtsantritt von Donald Trump zu seiner zweiten Präsidentschaft und den damit verbundenen geopolitischen Entwicklungen haben die Debatten um die Sicherheitspolitik in Deutschland und Europa eine schier atemberaubende Dynamik bekommen.
Nach der „Zeitenwende“, ausgelöst durch den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine, bestimmt jetzt der „Epochenbruch“ die öffentlichen und medialen politischen Diskurse. In kürzester Zeit konnte eine Grundgesetzänderung durchgesetzt werden, die theoretisch eine unbegrenzte Schuldenaufnahme für Verteidigung, Zivil- und Bevölkerungsschutz und Nachrichtendienste ermöglicht. Sowohl in Deutschland als auch in Europa werden die Fragen von Friedenssicherung und Verteidigungsfähigkeit fast ausschließlich mit Aufrüstung und Steigerung der Rüstungsproduktion beantwortet.
In dieser Situation ist es geboten ein Gesprächsforum anzubieten, in dem alle Fragen, Skepsis, Zweifel und mögliche alternative Strategien zur Sprache kommen können. Nur so kann verhindert werden, dass wir den Herausforderungen „gedankenlos oder gar ausdrücklich mit dem Ziel der Wiederbelebung einer zu Recht überwunden geglaubten militärischen Mentalität“ (Jürgen Habermas) begegnen.
Referent:
Andreas Zumach, freier Journalist zu Themen der UNO und der internationalen Politik für die Berliner „tageszeitung“ (taz) und andere Medien
VERANSTALTERKOOPERATION:
vhs Moers – Kamp-Lintfort | Grafschafter Museum im Moerser Schloss | Schlosstheater Moers | Fachstelle für Demokratie der Stadt Moers | Bildungswerk Frieda Kirchenkreis Moers | sci:moers gGmbH | VFJK e.V./Bollwerk 107 | Laboratorium – Evangelische Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel
Anmeldung: laboratorium@ekir.de
Termin
Montag, 19. Mai 2025, 18.30 Uhr
Ort
Altes Landratsamt, Kastell 5, 47441 Moers
Information und Anmeldung
Information und Anmeldung: Laboratorium c/o Evangelischer Kirchenkreis Duisburg Am Burgacker 14-16, 47051 Duisburg <> Mail: laboratorium@ekir.de , Mobil: 0179 758 7289 <> Unsere Homepage: https://www.ev-laboratorium.de/ <> Auf der Homepage finden Sie weitere aktuelle Informationen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, die Angebote des laboratorium zu kommentieren, weitere Materialien zu unseren Veranstaltungen zu erhalten und uns auf Themen aufmerksam zu machen, die Sie gern im Programm des laboratorium berücksichtigt wissen möchten. <> Ab sofort können Sie sich auch an einem Online-Dialog beteiligen. <> Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie auf unserer Homepage: http://www.ev-laboratorium.de/index.php?article_id=57