China – Partner oder Konkurrent ? – neue China-Strategie der Europäischen Kommission

„Darf man mit China trotz aggressiver Handelspolitik und systematischer Menschenrechtsverletzungen noch Geschäfte machen?“
Diese aktuelle Frage stand im Focus der Online-Diskussion.
Dr. Kathrin S. Kürzinger, Evangelische Akademie im Rheinland, Laboratorium, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Duisburg-Niederrhein, Joachim Fischer, EUROPE DIRECT – EU-Bürgerservice der Stadt Duisburg hatten zu der Diskussion eingeladen.
Prof. Dr. Doris Fischer, Lehrstuhl China Business and Economics, Universität Würzburg, Andree Haack , Dezernat für Wirtschaft und Strukturentwicklung, Stadt Duisburg und Jochen Pöttgen, Leiter der Regionalvertretung Europäische Kommission in Bonn informierten zum Tehma, beantworteten zahlreiche Fragen der Online-Teilnehmer und diskutierten mit ihnen zum Thema.
Unterstützt von Dieter Zisenis, Laboratorium, moderierte Mario Mais vom Lokalsender Studio 47 die Online-Diskussion.
Unter https://www.youtube.com/watch?v=Lh16qfchtv0 steht Ihnen der Mitschnitt der Online-Veranstaltung im Internet zur Verfügung.
Hintergrund:
In Europa findet aktuell ein Umdenken in Bezug auf die Beziehungen zu China statt. War die Beziehung zwischen Europa und China bislang von großer gegenseitiger Abhängigkeit in der Wirtschaft und von notwendiger Zusammenarbeit beim Klimawandel geprägt, schlägt die neue europäische China-Strategie von 2019 nun rauere Töne an:
China wird als „Systemrivale“ identifiziert, der alternative Governance Modelle fördere. Das bedeutet, Peking versucht weltweit ein autokratisches Herrschaftssystem als Gegenentwurf zur Demokratie europäischen Zuschnitts zu etablieren.
Das an Rohstoffen reiche Land gibt in zahlreichen Bereichen den Takt in der Wirtschaft an, daher gilt es für die Europäische Union gemeinsam zu handeln.