Rindviehaltung nimmt in Umweltbilanz untergeordnete Rolle ein

Das Thema - sind Kühe Klimakiller? - bildete den Auftakt der vierteiligen Themenreihe Landwirtschaft im Gespräch des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Kirchenkreise Wesel und Dinslaken.
Franz-Josef Stork, Geschäftsführer der Kreisstelle Kleve/Wesel der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Kleve referierte in der Dorfkirche Drevenack zum Thema. Gleichfalls leitet Stork das angegliederte Versuchs- und Bildungszentrum Haus Riswick in Kleve.
Nein, Kühe sind keine Klimakiller. In seinem Vortrag stellte Stork dar, dass die die Rinderhaltung zwar an der Entstehung von Treibhausgasen beteiligt ist, mit einem Ausstoß von rund 2 Prozent in der Umweltbilanz jedoch eine untergeordnete Rolle einnimmt. Im Vergleich dazu beträgt der Ausstoß von Treibhausgasen der Energiewirtschaft rund 53 Prozent und der Industrie rund 18 Prozent.
Darüber hinaus machte Stork deutlich, dass man intensiv forsche, um den Ausstoß von Treibhausgasen in der Rindviehhaltung zu reduzieren. Dazu zählen unter anderem Untersuchungen wie sich Alternativen bei der Fütterung und die Haltung der Milchkühe den Ausstoß von Methangas auswirkt.
Hintergrund:
Mit einer Landwirtschaftlichen Fläche von 122.485 Hektar, stellen die Landkreise Kleve und Wesel einen bedeutenden Anteil in Nordrhein-Westfalen dar.
Nordrhein-Westfalen zählt 35.750 landwirtschaftliche Betriebe, davon fallen 8,4 Prozent auf die Betriebe am Niederrhein, von denen 3033 im Vollerwerb arbeiten.