Zukunft der Stahlindustrie – Wasserstoff als Energieträger der Zukunft
EUROPE DIRECT Duisburg-Niederrhein und das „laboratorium“ der Evangelischen Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel laden ein zur Diskussion
Nach einem Einstiegsimpuls von Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer, Universität Kassel, diskutieren mit dem Referenten auf einem Podium
Dr. Marie Jaroni, Mitglied des Vorstands der thyssenkrupp Steel Europe AG
Dr. Gerhard Erdmann, Hauptgeschäftsführer Arbeitgeberverband Stahl e.V.
Jörg Winkelsträter, Industrie, Umwelt und Energie, Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg - Wesel - Kleve zu Duisburg
Karsten Kaus, 1. Bevollmächtigter, IG Metall Duisburg-Dinslaken
Für interessierte Besucher*innen der Veranstaltung wird am Nachmittag, 15.30 Uhr, Gelegenheit zu einer Werksführung "Stahl im Wandel" bei thyssenkrupp steel sein. Die Teilnehmendenzahl für die Werksführung ist begrenzt.
Teilnahmegebühr: 30 Euro
Für die Werksführung und für die Podiumsdiskussion am Abend sind Anmeldungen erforderlich.
Für die Werksführung um 15.30 Uhr muss die Anmeldung bis zum 29. Oktober 2025 erfolgen.
Anmeldungen an:
Dieter Zisenis
Laboratorium c/o Evangelischer Kirchenkreis Duisburg
Am Burgacker 14-16, 47051 Duisburg
Mail: dieter.zisenis@ekir.de oder laboratorium@ekir.de , Mobil: 0179 758 7289
Information und Hintergrund
Grüner Stahl ist die Zukunft der deutschen Stahlindustrie – das ist weitgehend Konsens. In der Stahlindustrie soll eine neue Ära beginnen, doch auf dem Weg zu klimaneutralem Stahl sind große Herausforderungen zu bewältigen. Die Transformation kann nur gelingen, wenn in neuen Anlagen statt klimaschädlicher Kohle grüner Wasserstoff und grüner Strom zum Einsatz kommen - und zwar in großen Mengen. Diese Mengen sind heute noch nicht verfügbar.
Die strategischen Entscheidungen der Stahlunternehmen sind unterschiedlich. Der Stahlkonzern Arcelor Mittal steigt aus seinen Plänen für den Umbau auf klimafreundliche Produktion zunächst aus. Dagegen wollen die deutschen Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel, Salzgitter AG und die Stahl-Holding-Saar (SHS) ihre bereits begonnenen Projekte zur klimaschonenderen Produktion weiterverfolgen.
Die Salzgitter AG aus Niedersachsen will die traditionell mit Kohle betriebenen Hochöfen schrittweise durch Direktreduktionsanlagen ersetzen. Die erste dieser Anlagen könnte 2026 in Betrieb gehen.
Beim größten deutschen Stahlproduzenten Thyssenkrupp Steel hat der Bau der neuen Direktreduktionsanlage ebenfalls bereits begonnen.
Mit insgesamt 2 Milliarden Euro fördern der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen den Bau und Betrieb der ersten Direktreduktions-Anlage von thyssenkrupp Steel.
Gleichzeitig bleiben viele Fragen offen. Für verlässliche Unternehmensentscheidungen fehlen die politische Rahmenbedingungen. Die Wirtschaftlichkeit für den Betrieb der neuen Anlagen ist nicht gesichert, heißt es bei Thyssenkrupp Steel.
Mit dem Titel "Zukunft der Stahlindustrie mit dem Fokus auf Wasserstoff als Energieträger der Zukunft" soll deutlich werden, dass neben den aktuellen grundsätzlichen Herausforderungen und Perspektiven für die deutsche Stahlindustrie insbesondere die Themen "Dekarbonisierung - grünerStahl - Nationale Wasserstoffstrategie - Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft" im Mittelpunkt stehen.
In der Podiumsdiskussion wird die Rolle von Wasserstoffwirtschaft und grünem Stahl für die Zukunft der deutschen Stahlindustrie ebenso zum Thema wie die Fragen nach den notwendigen Maßnahmen und Instrumenten auf den unterschiedlichen politischen Ebenen und der Einfluss der globalen Märkte und Wettbewerbsbedingungen.
Schließlich geht es um konkrete Szenarien für die nächsten Zeiträume, um den weiteren Transformationsprozess abzusichern.
Termin
Mittwoch, 5. November 2025, 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr
Ort
Auditorium des Bildungszentrums bei thyssenkrupp steel, Franz-Lenze-Straße 70, 47166 Duisburg
Anmeldung und Information
Information und Anmeldung: Laboratorium c/o Evangelischer Kirchenkreis Duisburg Am Burgacker 14-16, 47051 Duisburg <> Mail: laboratorium@ekir.de , Mobil: 0179 758 7289 <> Unsere Homepage: https://www.ev-laboratorium.de/ <> Auf der Homepage finden Sie weitere aktuelle Informationen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, die Angebote des laboratorium zu kommentieren, weitere Materialien zu unseren Veranstaltungen zu erhalten und uns auf Themen aufmerksam zu machen, die Sie gern im Programm des laboratorium berücksichtigt wissen möchten. <> Ab sofort können Sie sich auch an einem Online-Dialog beteiligen. <> Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie auf unserer Homepage: http://www.ev-laboratorium.de/index.php?article_id=57